Die Hofmann Gruppe erreicht eine kostengünstige Produktion mit der Maschinensimulationssoftware NCSIMUL Machine
"Wir auch für die Zukunft gut gerüstet", so Markus Gräf, Projektmanager für Automatisierung und Standardisierung
Unternehmenspräsentation
Die Hofmann Innovation Group mit Sitz in Lichtenfels steht für Full-Service-Engineering und bietet in ihrem Produktportfolio alles von der Produktentwicklung über Rapid Prototyping und Rapid Tooling bis zum Serienwerkzeug und der Herstellung sowie Montage von Kleinserien.
Mit etwa 480 Mitarbeitern und mehr als 50 Jahren Erfahrung gehört das Unternehmen zu den renommiertesten Dienstleistern für die Kunststoff verarbeitende Industrie - weltweit und branchenübergreifend. Reibungslose Produktionsprozesse, präzise Fertigung und qualitativ hochwertige Produkte sind die Basis für den Erfolg des Unternehmens. Seit mehreren Jahren setzt Hofmann verstärkt auf Standardisierung und Automatisierung der Fertigung.
Effektivität steigern mit Maschinensimulations-Software
Maschinenkollisionen können teuer werden: Es entstehen hohe Reparatur¬kosten, Ausfallzeiten und Lieferverzöge¬rungen. In Unternehmen, in denen komplexe NC-Maschinen (Numerical Control) zum Einsatz kommen hat die Minimierung des Risikos von Kollisionen und Werkzeugbruch daher absolute Priorität. Gleichzeitig sind die Verantwortlichen darauf bedacht die notwendigen Testzeiten für die NC-Programme möglichst gering zu halten und Schnittbedingungen zu optimieren. Um diesbezüglich das Optimum herauszuholen und insgesamt die Produktivität zu steigern, entschied sich die Hofmann Innovation Group für die Implementierung der Simulationstools NCSIMUL Machine von SPRING Technologies.
In Kombination mit dem NCdoc-Modul bietet die Lösung neben der Simulation die automatische Generierung technischer Datenblätter und interaktiven Darstellungen von Fertigungsabläufen.
Zeit sparen durch vollständige Automatisierung
Alle computergesteuerten Prozesse können mithilfe von Simulationstools für NC Maschinen vor der reellen Inbetriebnahme ausführlich getestet und auf Fehler überprüft werden. Dadurch können Schäden an Mensch und Maschine und zusätzliche Kosten verhindert werden - vor allem dann, wenn der Simulationsprozess voll automatisiert von statten geht.
Um präzise und umfangreiche Simulationen durchführen zu können, entschieden sich die Verantwortlichen der Hofmann Group im Jahr 2008 für die Einführung der Module NCSIMUL Machine und NCdoc von SPRING Technologies samt passender Automationsschnittstelle : "Wir hatten vorher ein Konkurrenzprodukt im Einsatz, wollten aber auf voll automatisierte Abläufe umstellen. SPRING Technologies war der einzige Anbieter, dessen Lösungen unseren Anforderungen entsprachen", berichtet Markus Gräf, Projektmanager für Automatisierung und Standardisierung bei Hofmann. Die Software sorgt unter anderem dafür, dass Testzeiten auf der Maschine reduziert und damit die Produktivitätsraten gesteigert und Entwicklungszeiten verkürzt werden.
Gleichzeitig wird das Bruchrisiko der Produktionswerkzeuge merklich vermindert. Dabei läuft die Lösung vollständig autark auf dem Server, ohne dass der Programmierer die Simulation vor dem Bildschirm begleiten muss. Stattdessen liefert NCdoc die komplette Darstellung der Simulation in einer Datei via Email - in Textform und als Video.
Implementierung : Problemlos und schnell
Bei der Einführung der Lösung stand vor allem die Anpassung der Schnittstelle im Fokus, die schließlich nach einer etwa sechs Monate dauernden Testphase abgeschlossen war. Für die rund 20 Anwender im Unternehmen selbst, lief die Übergangsphase ebenfalls reibungslos: Nach einer eintägige Schulung war der Workflow bereits für alle Mitarbeiter intuitiv zu handhaben. Die Anwender profitieren heute von den ausgefeilten Funktionen und der Automatisierung der Routineaufgaben.
Auch Markus Gräf weiß von der Implementierung nur Positives zu berichten : "Die Einführung der Lösung hat problemlos geklappt und unsere individuellen Wünsche wurden komplett umgesetzt. Auch heute werden Optimierungsprozesse gemeinsam erörtert."
Gerüstet für die Zukunft
Das Ergebnis überzeugt: Bei circa 100 bis 150 Simulationen von NC-Programmen, die aufgrund der hohen Zahl an Einzelanfertigungen täglich durchgeführt werden, ist die Zeitersparnis groß. Die Vollautomatisierung sorgt dafür, dass Programmierer den Simulationsprozess nicht mehr überwachen müssen und sich stattdessen auf das Feedback bzw. die Ergebnisse der Simulation der automatisch erstellten Reports konzentrieren können.
Durch die realistische Nachbildung des Fertigungsprozesses werden die Auswirkungen von Zustandsänderungen und Prozessen visualisiert. Da keine kostenintensiven Roh- und Betriebsstoffe eingesetzt werden müssen, minimiert sich das Investitionsrisiko. Die freigewordenen zeitlichen und finanziellen Ressourcen können an anderer Stelle - beispielsweise in der Produktentwicklung - eingesetzt werden. Auch das Risiko des Werkzeugbruchs konnte seit Einführung der Lösung auf null gesenkt werden. Insgesamt hält die Lösung was sie verspricht, nämlich eine signifikante Steigerung der Kosteneffektivität in der NC-Umgebung - mehr noch : "Der Bearbeitungsprozess kann nun übersichtlicher, sicherer und zeitsparender programmiert werden - eine große Erleichterung. Und durch die Möglichkeit der stetigen Weiterentwicklung sind wir auch für die Zukunft gut gerüstet", so Markus Gräf.